Zufrieden mit dem 3. Rang am Kilchberger Schwinget
Da ich es bevorzuge, vor einem Schwingfest in meinem eigenen Bett zu schlafen, bin ich am Sonntag Morgen um vier Uhr in Richtung Zürich gefahren. Gut vier Stunden später stand mir Reto Nötzli im Sägemehlring gegenüber. Bereits vor vier Wochen standen wir uns in St. Imier am Bernisch-Kantonalen Schwingfest im ersten Gang gegenüber. Damals konnte ich bezwingen, doch diesmal war er auf meine Angriffe gefasst und ich fand kein Siegesrezept. In den folgenden Gängen konnte ich gegen Bruno Müller, Remo Stalder und Roger Erb jeweils mit der Maximalnote reüssieren und hatte somit im fünften Gang die Möglichkeit, mich mit einem Sieg für den Schlussgang zu qualifizieren. Diese Aufgabe war jedoch mit Philipp Laimbacher nicht einfach. Da ich ihn vor drei Jahren bei unserem letzen Duell auf dem Stooss bezwingen konnte, ging ich mit viel Selbstvertrauen in den Kampf. Vielleicht war ich etwas übermütig, denn Philipp konnte mich bereits in der zweiten Minute bezwingen. Im ersten Moment war ich sehr enttäuscht über meine Leistung in diesem Gang. Doch mit einem weiteren Plattwurf im letzten Gang gegen Marcel Mathys klassierte ich mich schlussendlich auf dem Rang 3b, womit ich sehr zufrieden bin.
Als Preis durfte ich das Rind Wayway entgegen nehmen. Herzlichen Dank an die Leister AG für diesen Preis. Zwar liess ich Wayway in Zürich, konnte aber deren Glocke als Erinnerung mitnehmen. Es war eine grosse Ehre, als einer der 60 besten Schwinger der Schweiz an diesem Anlass bei schönstem Wetter und tollem Publikum teilzunehmen.
Ich freue mich nun auf einige trainings- und wettkampffreie Wochen. Diese Zeit werde ich mich wohl vermehrt meiner zweiten Leidenschaft dem Eishockey zuwenden. Sei es als Zuschauer an einem Spiel des EHC Biel oder als Spieler bei den Seedorf Pinguins.
Ich danke meinen treuen Fans, Sponsoren und dem ganzen Umfeld für die tolle Unterstützung während der ganzen Saison. Es ist schön zu wissen, solche Leute im Rücken zu haben.